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Eines der schönsten Beispiele für das Können einer Maskenbildnerin ist in Edgar Reitz’ Fernsehfilmreihe „Heimat“ zu sehen.  Innerhalb von 12 Folgen altert die 19jährige Maria zu einer 82jährigen Greisin, obwohl die Schauspielerin  Marita Breuer nie ausgetauscht wurde.  Ihr Alterungsprozess war das Werk der Maske.

 

In unserem Theater sehen Sie, liebe Zuschauer, in der Regel nur einen kleinen Zeitabschnitt, aber Sie sehen starke Verwandlungen der Schauspieler. Was macht Prinzessinnen jung, hübsch und rosig strahlend?  Was lässt Gespenster so unwirklich und was den Bösen erst wirklich böse aussehen?  Die Maske.  Es geht überhaupt nicht darum, die Mitspieler immer „schön“ zu schminken. Vielmehr soll die Maske die Charakterzüge der jeweiligen Figur, der Rolle, herausarbeiten und verstärkt sichtbar machen. Dazu kennen die professionellen Maskenbildner viele Tricks, aber auch unsere Schminkexperten haben sich in speziellen Kursen vieles angeeignet. Außerdem ist für die Theaterbühne immer übersteigertes Schminken angesagt. Die Farbe muss dem grellen Scheinwerferlicht standhalten und die Gesichtszüge müssen auch weiter hinten noch erkennbar sein. Ein „dezentes Make-up“ – auch wenn es hinterher vielleicht so aussehen mag – ist das nicht.  Natürlich produziert die Maskenbildnerin auch stark verfremdete und phantasievolle Gesichter, wie beispielsweise auf unserem Foto ein Hundegesicht entsteht.

Seit Jahren sind bei der Weingartener Theaterkiste Ute Diefenbacher, Kerstin Hamsen und Petra Frankrone die Meisterinnen mit Puder, Schwämmchen, Rouge und Kajal. Auch in unserer neuen Produktion werden sie wieder für manche Überraschung sorgen. Überzeugen Sie sich selbst von ihren Verwandlungskünsten.

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