Vom 16. Februar 2017
Wer heute in den Nachthimmel schaut, sieht Sternbilder. Er sieht auch Forschungssatelliten und er weiß, dass der Mond längst erforscht ist. Er kennt die Entstehung des Weltalls und weiß, dass Sterne nichts anderes sind als massereiche, selbstleuchtende Himmelskörper aus heißem Gas und Plasma. Den Kindern in unserem Märchen begegnen die Sterne anders.
Peterchen und Anneliese, der Maikäfer und der Goldhamster sind losgeflogen. Einfach so. Allein durch die Kraft der Geige, darum muss Herr Sumsemann unentwegt fideln. Mit einer zauberhaften Romantik zeichnet das Märchen die Gefühlswelt der Kinder zwischen Herzklopfen und Heimweh: „Tief unter ihnen liegt die Welt und über ihnen der weite nachtblaue Himmel.“ In dem Moment, als die Angst nach ihnen greifen will, erscheint „ein wundersames Leuchten“. Die vier landen auf der Sternenwiese und treffen den strengen Sandmann. Nichts anderes kannte die damalige Erziehungsweise: Das Gute wird belohnt, das Böse bestraft. Strenge kann man besänftigen, Mut findet Anerkennung. Jedes Kind hat sein persönliches Sternchen, das es beschützt, und jedes Kind ist dafür verantwortlich, dass die leuchtenden Krönchen der Sterne niemals zu leuchten aufhören.
Es spielen (hinten von links): Jana Sanft, Michael Ziegelmeyer, Lisann Weber sowie (vorne von links) Tim Wiche, Jonathan Biel, Jona Bock, Sarah Reinholz und Hannah Ziegelmeyer