Vom 3. März 2016
Zu einer realitätsnahen Darstellung, wie die Theaterkiste das gern möchte und diesen Stil seit mittlerweile rund 20 Jahren pflegt, gehört natürlich auch ein entsprechendes Bühnenbild. Am besten so, dass der Bühnenraum komplett als eine neue Welt erscheint. Ein atmosphärischer Hintergrund und einzelne Bauwerke mit bestimmten Funktionen runden den Auftritt der Schauspieler zu einem stimmigen Ganzen ab. Nicht selten sind die Bauwerke mit ausgeklügelten technischen Raffinessen versehen, die das Spiel, aber auch die Handhabung erleichtern.
Seit Jahren plant und zeichnet Ralf Diefenbacher federführend das Bühnenbild. Den Entwurf überträgt er um der besseren Anschauung willen nahezu maßstabsgetreu auf ein Modell, welches er mit der Regie abstimmt. Sind die beiden Regisseure mit seinen Vorschlägen einverstanden, erläutert er den Entwurf der Crew und dann geht’s los. Beim Malen wird hauptsächlich der Entwurf großflächig, teilweise unter Verwendung von Besen und Rollen, übertragen. Nur feinere Linien macht der Pinsel. Die „Bauleute“ arbeiten mit Wasserwaage und Akkuschrauber, Hammer, Säge und Heißkleber.
Dabei ist großes handwerkliches Geschick gefragt, aber genauso Kopfrechnen, Genauigkeit und nicht selten Problemlösefähigkeit. Und vor allem natürlich Teamgeist. Zu diesem Bühnenmal- und –bauteam gehören (von links nach rechts): vorne Wolf Hessdorfer, Klaus Spohrer, Rainer Walz, hintere Reihe Jo Zeh, Werner Müller, Ralf Diefenbacher, Mathis Bock, Sieglinde Triedwindt.
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