Vom 11. Februar 2016
Das Märchen der Brüder Grimm erzählt von vier Tieren (Esel, Hund, Katze, Hahn), die ihren Besitzern infolge ihres Alter nicht mehr nützlich sind und darum getötet werden sollen. Es gelingt ihnen, zu entkommen und sie treffen sich zufällig. Alle folgen dem Vorschlag des Esels, in Bremen Stadtmusikant zu werden und brechen auf. Unterwegs müssen sie im Wald übernachten und entdecken dort ein Räuberhaus. Sie brechen in das Haus ein, erschrecken die Räuber mit ihrem „Gesang“ und schlagen sie endgültig in die Flucht. Die Tiere besetzen das Haus und haben einen neuen Lebensinhalt gefunden.
Das Märchen ist eine Fabel, in der die Tiere die im Beruf alt gewordenen, abgearbeiteten und damit nutzlos gewordenen Menschen darstellen. Aber mit Entschlossenheit, Mut und Zusammenhalt schaffen sie es, noch einmal ein neues Leben anzufangen. Es ist eine optimistische Botschaft, die suggeriert, auch aus prekären Situationen heraus Lösungen zu finden.
Die „Weingartner Theaterkiste“ zeigt den Märchenstoff in der für sie typischen Bearbeitung in detailreichen Bildern, einem anschaulichen und Atmosphäre vermittelnden Bühnenbild und passenden Kostümen. In den letzten Jahren haben wir an dieser Stelle die Schauspieler vorgestellt, in diesem Jahr werden wir in den nächsten sieben Folgen die Helfer präsentieren, die dieses Gemeinschaftswerk zustande bringen, wobei wir uns auch bei allen Ungenannten herzlich bedanken.