Vom 6. Juni 2015
„Herr Ober, ich hätte gern eine Tasse Kaffee“, ruft die Dame und der Ober antwortet, „wir haben nur Kännchen“. Alltäglicher geht’s nicht, aber Renate Haiber und Kalle Hamsen haben den banalen Dialog zwischen Gast und Kellner um die Definition einer Tasse zu einem Sketch vom Feinsten gestaltet.
Mit ihrem sechsten Auftritt in zehn Jahren im Autohaus Morrkopf hat die „Weingartener Theaterkiste“ erneut ein Feuerwerk an Witz und Schauspielkunst abgebrannt und darüber hinaus mit den ausgewählten Titeln ein glückliches Händchen für den Zeitgeist bewiesen. „Schatz, machst Du auf?“ war der Running gag, mit dem die besessene Internetbestellerin Madeleine (Sonja Schuler) ihren Mann Torben (Harald Wagner) zur Tür schickt, wenn im Minutentakt die Paketboten klingeln. Zwanzig Pakete auf der Bühne, Chaos pur und warum nicht noch ein Bügelbrett, obwohl schon drei da sind? Oder allen Ernstes eine vertrocknete Erbse als Glücksbringer? Hauptsache ein Schnäppchen, denn „billiger geht immer“, und das Publikum war mehr als amüsiert. Ein massives Kommunikationsproblem präsentierten Joshua und Mara Wenglein und machten aus einer Zimmerbestellung ein Ding der Unmöglichkeit.
Weniger äußerlicher Klamauk, sondern Mimik, Gestik und sprachliche Ausdrucksstärke sind die Mittel, mit denen Christel Hunsinger und Werner Kuhl es seit Jahren glänzend verstehen, sich gegenseitig aus Situationen einer Partnerschaft echte „Szenen zu machen“. Die Erlebnisse einer Polizistin am nächtlichen Notruftelefon zeigte, skurril und bis zum Nonsens überspitzt, Siglinde Triedwindt mit ihren vier Gesprächspartnern aus dem Off.
Der letzte Beitrag des Abends, der trotz Fußballspiel und Pfingstferien sehr gut besucht war, war eine brandneue Überraschung und eine Premiere. Bis hierher hatte Christian Kleefeld mit seiner genialen Fähigkeit als Comedian à la Dieter Nuhr den Abend moderiert. Nun schlüpfte er in die Rolle des Spielleiters eines Improtheaters. Daniel Wiesler und Mara und Joshua Wenglein zeigten mit ihm „Theaterimprovisation auf Zuruf“, ein Genre, das von Schlagfertigkeit und geistiger wie körperlicher Beweglichkeit lebt. Im 23. Jahr ihres Bestehens hat sich die „Weingartener Theaterkiste“ eine weitere „Abteilung“ zugelegt und der nächsten Generation Verantwortung übertragen. Die vier jungen Menschen haben ihren ersten öffentlichen Auftritt in diesem Fach mit Bravour bestanden.
Den musikalischen Part in „Sketche und Musik“ steuerten die „Men in Mood“ bei. Der 20köpfige Männerchor unter Leitung von Axel Bohmüller bereicherte den Abend nicht nur mit dem vollen Klang ihrer kraftvollen und sehr modulationsfähigen Stimmen, sondern auch mit einer Liedauswahl voll Humor und Augenzwinkern. „Männer mag man eben“. Was bleibt da noch zu sagen? „Frauen sind anders“.
Weniger äußerlicher Klamauk, sondern Mimik, Gestik und sprachliche Ausdrucksstärke sind die Mittel, mit denen Christel Hunsinger und Werner Kuhl es seit Jahren glänzend verstehen, sich gegenseitig aus Situationen einer Partnerschaft echte „Szenen zu machen“. Die Erlebnisse einer Polizistin am nächtlichen Notruftelefon zeigte, skurril und bis zum Nonsens überspitzt, Siglinde Triedwindt mit ihren vier Gesprächspartnern aus dem Off.
Der letzte Beitrag des Abends, der trotz Fußballspiel und Pfingstferien sehr gut besucht war, war eine brandneue Überraschung und eine Premiere. Bis hierher hatte Christian Kleefeld mit seiner genialen Fähigkeit als Comedian à la Dieter Nuhr den Abend moderiert. Nun schlüpfte er in die Rolle des Spielleiters eines Improtheaters. Daniel Wiesler und Mara und Joshua Wenglein zeigten mit ihm „Theaterimprovisation auf Zuruf“, ein Genre, das von Schlagfertigkeit und geistiger wie körperlicher Beweglichkeit lebt. Im 23. Jahr ihres Bestehens hat sich die „Weingartener Theaterkiste“ eine weitere „Abteilung“ zugelegt und der nächsten Generation Verantwortung übertragen. Die vier jungen Menschen haben ihren ersten öffentlichen Auftritt in diesem Fach mit Bravour bestanden.
Den musikalischen Part in „Sketche und Musik“ steuerten die „Men in Mood“ bei. Der 20köpfige Männerchor unter Leitung von Axel Bohmüller bereicherte den Abend nicht nur mit dem vollen Klang ihrer kraftvollen und sehr modulationsfähigen Stimmen, sondern auch mit einer Liedauswahl voll Humor und Augenzwinkern. „Männer mag man eben“. Was bleibt da noch zu sagen? „Frauen sind anders“.